Das morphogenetische Feld ist ein Begriff, der in der alternativen Wissenschaft und Philosophie geprägt wurde und sich auf ein hypothetisches Feld bezieht, das Informationen enthält und die Entwicklung und Organisation von biologischen Systemen beeinflusst. Der Begriff wurde von dem britischen Biologen Rupert Sheldrake eingeführt.

Nach Sheldrake enthalten morphogenetische Felder eine Art kollektives Gedächtnis, das auf genetischer, körperlicher und geistiger Ebene wirkt. Diese Felder sind nicht-physikalischer Natur und existieren außerhalb von Raum und Zeit. Sie beeinflussen die Formbildung und das Verhalten von Organismen sowie ihre Entwicklung im Laufe der Zeit.

Das Konzept der morphogenetischen Felder stellt eine alternative Erklärung für die Entstehung und Evolution biologischer Formen dar, die über die gängigen genetischen und Umweltfaktoren hinausgeht. Es besagt, dass Organismen nicht nur von ihrer genetischen Information und Umweltbedingungen geprägt werden, sondern auch von einem übergeordneten Feld, das Informationen enthält und auf andere Organismen desselben Typs übertragen werden kann. Dieser Informationsaustausch ermöglicht eine Art kollektives Lernen und eine gemeinsame Entwicklung innerhalb einer Art.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Idee der morphogenetischen Felder von der wissenschaftlichen Gemeinschaft kritisch betrachtet wird. Es gibt bisher keine überzeugenden empirischen Beweise für die Existenz solcher Felder. Die meisten wissenschaftlichen Erklärungen basieren auf genetischen und umweltbedingten Faktoren und Prozessen.